Heute wird wohl kaum noch jemand sagen, dass er Amazon überhaupt nicht kennt. Wahrscheinlich haben die Meisten mindestens schon einmal dort etwas bestellt oder sind schon langjährige Kunden auf der Plattform. Wenn beides nicht zutreffen sollte, wird man aber zumindest darüber schon etwas gehört und gelesen haben. Die Geschichte von Amazon ist schon etwas Besonderes und begann in der Tat mit Büchern. Der heutige Versandriese startete damit in einer Garage im Raum Seattle, USA. Wer hätte damals daran gedacht, dass daraus eines der weltweit größten Versandunternehmen entstehen würde.
Zunächst startete Amazon als ein kleiner Online-Buchhandel. Erstaunlich wenn man bedenkt, dass man heutzutage gefühlt alles dort finden kann. Die Entwicklung ging dann über die kommenden Jahren dahin, dass Amazon ein international bekannter Online-Händler mit mehr als etlichen Millionen Kunden in ca. 160 Ländern der Erde wurde. Die Idee für Amazon soll bereits im Jahre 1994 entstanden sein. Ein damals 30-jähriger Computerwissenschaftler mit Namen Jeff Bezos hatte sich wohl dazu entschlossen, im Internet eine Plattform für den Verkauf für zunächst nur Bücher zu schaffen. Unter anderem auch deswegen, weil der Versand recht unkompliziert war. Bald soll dann Mr. Bezos seinen Job an der Wall Street gekündigt und sich eben dann in einer Garage in Seattle für die neu gegründete Online-Plattform eingerichtet haben. Der Name soll da noch „Cadabra.com“ gewesen sein. Später kam es dann aber zu dem heute bekannten Namen Amazon. Das soll im Zusammenhang mit dem südamerikanischen Fluss Amazonas stehen. Man sagt, dass Bezos auch noch den Name „Relentless“ ins Auge gefasst hätte.
Der Start des Online-Buchhandels
Ein Jahr später, also dann im Jahr 1995, begann Amazon seinen Online-Handel mit einer ausgewählten Kundschaft. Dazu soll Jeff Bezos ca. 300 Freunde und Bekannte eingeladen haben, die diesen neuen Online-Buchhandel ausprobieren sollten. Ein wenig später schon wurde dann das erste Buch an einen „fremden“ Kunden verkauft. Innerhalb von nur wenigen Wochen ging es dann rasant mit Amazon weiter und nach dem erfolgreichen Start konnte Amazon diesen Erfolgskurs beibehalten. Der Umsatz war nach ca. einem Jahr nach dem Verkauf des ersten Buches schon bemerkenswert hoch. Auch gab es dann einen erfolgreichem Gang an die Börse. Amazon verfügte so über genügend Kapital für den weiteren Ausbau.
Amazon – ein Online-Handel für die unterschiedlichsten Produkte
Wie man heute ja weiß, entwickelte sich Amazon zu einem Online-Handel für die unterschiedlichsten Produkte aller Art. Dabei konnte Amazon gleichzeitig auch mit seiner Preistransparenz Punkte sammeln. Heute sieht es so aus, dass viele Unternehmen stark von den Rankings auf Amazon abhängig sind und daher zum Beispiel auf Dienstleister zurückgreifen, die sich mit der Amazon Ranking Optimierung befassen und hierzu passende Lösungen anbieten. Denn bei der Fülle an Anbietern ist es für die Händler von großen Interesse, von den potentiellen Kunden auch bei Amazon entdeckt zu werden und aufzufallen.
Auch immer mehr kleinere Selbstständige sehen es als gute Möglichkeit an, ihren eigenen Amazon Store zu eröffnen. Wie so etwas geht, kann man beispielsweise hier
erfahren und auch dort Hilfestellungen finden.
Beispiele, was alles zu Amazon noch gehört
Bei Amazon ist es sogar so, dass eigene Marken gegründet wurden. Zum Beispiel wird bei Amazon unter dem Namen „Strathwood“ Gartenmobiliar vertrieben. Dazu gibt es auch eine Marke die „Pinzon“ heißt und Waren für den Wohnbereich anbietet und unter dem Namen „Denali“ kann man Werkzeug finden. Bei „Pike Street“ soll es sich hingegen um eine Billigmarke handeln. Dann kamen auch Dienste wie Amazon Music, Amazon Prime, der Club der Produkttester Amazon Vine und ein eigener Bezahl-Service dazu. Auch wurde der erste E-Book-Reader in den USA von der Marke Kindle verkauft. In Deutschland gab es dann auch etwas später die erste Kindle-Generation. Es kamen die ersten eigenen Tablets mit dem Namen „Kindle Fire“ und das erste Amazon-Smartphone namens „Fire Phone“. Zudem baut auch heute noch Amazon die bestehenden Dienste immer weiter aus und bietet auch zahlreichen Kleinunternehmen via Amazon FBA die Grundlage für eine Existenz.
Kritik bleibt auch nicht aus
Auch wenn es viele Erfolge zu erwähnen gibt, so gab und gibt es auch Kritik, wenn es um Amazon geht. So konnte man in den Schlagzeilen Stichwörter wie Leiharbeit, schlechte Bezahlung, Ausbeutung der Mitarbeiter und Abmahnungen lesen. Die Gewerkschaft Verdi soll Amazon sogar als „Lohndrücker“ eingestuft und den Konzern erstmals bestreikt haben. Dann war auch noch die Rede davon, dass mit falschen Versprechungen Hilfskräfte aus ganz Europa nach Deutschland gelockt worden sein sollen, die dann von Sicherheitsmännern überwacht und ohne richtige Pausen länger als acht Stunden für Niedrig-Löhne arbeiten mussten. Doch trotz aller Kritik hat sich Amazon seit seinem Start wohl zum größten Online-Händler mit weltweiten Webseiten-Auftritten entwickelt, dass muss man auch sagen.