Krokodilschluss

Krokodilverschluss ist ein klassisches dialektisches Paradox der Antike und bezieht sich auf eine fiktive Konversation zwischen einem Krokodil und einer Mutter. Das Krokodil hat die Mutter eines Kindes ausgeraubt. Auf die Bitte der Mutter, das Kind zurückzubringen, verspricht das Krokodil, das Kind zurückzugeben, wenn und nur wenn die Mutter richtig rät, was es für das Kind tun wird. Die Mutter soll Gegenstand dieses Fangs sein. Wenn sie antwortet, dass das Krokodil das Kind zurückbringt, wird sie das Kind gemäß der Logik ihres Vorschlags sicher verlieren, da das Krokodil als der Räuber des Kindes daran interessiert ist, das Kind zu halten. Aber wenn sie antwortet, dass das Krokodil das Kind nicht in Übereinstimmung mit diesem Interesse zurückgibt, bringt sie das Krokodil in eine argumentative Zwickmühle. Wenn das Krokodil das Kind hält, verletzt es sein eigenes Wort. So kann das Krokodil nur antworten, dass es sich nicht an sein Wort gebunden fühlt, weil die Mutter die logische Gelegenheit ausgelassen hat, sie durch ihre Antwort zurückzugeben. Die Mutter kann ihr Kind nur aus dem Vertrag zurückzahlen.