Laut einer Erhebung mit der Veröffentlichung durch Statista, sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 10,18 Millionen Hundehalter registriert worden, die einen Hund halten. Ungefähr 2,09 Millionen halten mindestens zwei Hunde in ihrem Haushalt. Hunde sind in häuslicher Umgebung auf eine gute Versorgung ihrer Halter angewiesen.
Wo bekomme ich einen Hund her?
Tierschutzvereine und Tierheime vermitteln Hunde an neue Halter. Interessenten können sich direkt an einen Tierschutzverein in der Region wenden. Zu erreichen ist das Büro zur üblichen Geschäftszeit innerhalb der Werkwoche. Tierheime hingegen können auch an den Wochenenden kontaktiert werden, um einen Termin zu vereinbaren.
Hunde werden außerdem kostenpflichtig von privaten und gewerblichen Züchtern angeboten. Wie hoch die Gebühr für einen Hund ausfällt, hängt von der Hunderasse ab. Der Markt ist nur an bestimmte ethische Bedingungen gekoppelt, es gibt keine Preisregulierung für den Verkauf von Hunden.
Private Hundehalter, die aus verschiedenen Gründen die Haltung nicht mehr gewährleisten können, bieten die Übernahme des Hundes an. Inserate finden potenzielle neue Hundehalter online und in einschlägigen Zeitungen sowie Zeitschriften.
Worauf ist bei der Übernahme eines Hundes zu achten?
Jeder Hund muss von seinem Besitzer kommunal bei der zuständigen Behörde registriert werden. In der Folge wird den Besitzern für ihren angemeldeten Hund eine Marke mit einer Registrierungskennzeichnung ausgestellt. Sollten die Unterlagen nicht vorliegen, ist von einer Übernahme eines Hundes abzusehen. Es besteht Gefahr des illegalen Hundehandels.
Hunde sollten versichert werden. Sie sind nicht automatisch in einer Haftpflichtversicherung integriert. Die Versicherungspolice ist anzupassen, da der Halter eines Hundes für Schäden, die der Hund anrichtet, haftet.
Was benötige ich für einen Hund?
Da Hunde sich nicht selbst versorgen können, sobald sie domestiziert werden, sind sie auf ihre Halter angewiesen. Zur Grundausstattung gehört ein Fress- und Wassernapf. Viele Hunde schlingen beim Nahrungsverzehr, weshalb sich ein Anti-Schling-Napf als vorteilhaft erweist. Die Hundenahrung ist entsprechend der Rasse und den physischen Konditionen des Hundes anzupassen.
Weitere Ausstattungsgegenstände sollten Hundehalter unbedingt anschaffen:
1. Brustgurt und Leine, keinesfalls ein Stachelhalsband.
2. Hundedecke, damit der Hund sich zurückziehen kann.
3. Hundebürste für die Fellpflege.
4. Futtermittel mit hohem natürlichen Fleischanteil, Hunde sind keine Veganer.
Wie erziehe ich einen Hund?
Hunde sind nicht automatisch an die häusliche Umgebung angepasst. Welpen sind oft wild und ungestüm. Sie rennen umher, springen auf Möbel und hinterlassen manchmal ein Häufchen auf dem Wohnzimmerteppich. Mit Gewalt wird die Aggressivität des Hundes herausgefordert und gefördert.
Neue Hundehalter sollten eine Hundeschule kontaktieren und einen Grundkurs zum Thema Hundehaltung im Allgemeinen absolvieren. Während des Grundkurses entscheiden Hundelehrer, ob weitere Kurse zur Erziehung des Hundes angemessen sind.
Hunde benötigen täglich ausreichend Auslauf, unabhängig des Wetters. Um das Sozialverhalten des Hundes zu fördern, ist es wichtig, den Kontakt zu anderen Hundehaltern und ihren Hunden herzustellen. Meistens treffen sich Hundehalter im Park oder auf Hundeplätzen, eine Art Hundespielplatz.